Test: Acon Restoration Suite 2

In der zwangsverordneten Home-Office-Zeit kommt man zu vielen Dingen, ‚die man immer mal machen wollte, wenn Zeit dazu ist‘. Bei mir war es das Sortieren meiner recht umfangreichen Vinyl-Schallplatten-Sammlung. Für unsere jüngeren Leser: Es handelt sich, vereinfacht gesprochen, um eine in Kunststoff gepresste Rillenschnecke, die mit Hilfe eines sich konstant drehenden Tellers, abgetastet durch eine Diamantnadel, verbunden mit einem elektrischen Übertrager, in der Lage ist, komplexe musikalische Aufnahmen wiederzugeben. Die ‚Tags‘ zu den ‚Tracks‘ befinden sich auf großen bedruckten Papphüllen, die gleichzeitig das zu Hause der Vinylscheibe bilden. Der Klang dieser Vinylscheiben kommt einer CD schon sehr nahe, wenn da nicht die zwangsläufigen Hintergrundstörungen wären, die eine Schallplatte, mechanisch bedingt, leider mit sich bringt: Da wäre zunächst mal das leise Kratzen und Rumpeln der Nadel in der Rille, selbst im Neuzustand der Schallplatte. Das könnte man prinzipiell sogar noch vernachlässigen, jedoch nahmen wir dereinst neue Schallplatten trotzdem erst mal auf Tonband oder Kassette auf, bevor sich das bei reger Benutzung unausweichliche Knistern und Knacken einstellte. Je nachdem, wie die Schallplatte aufgenommen wurde, gesellte sich auch mal ein Rauschen dazu. Früher ‚filterte‘ man das Rumpeln, Rauschen, Knistern und Knacken mental einfach weg, so wie man als Anwohner in Autobahnnähe das ständige Fahrgeräusch ‚nicht mehr hört‘.