Hörtest: Aktiver Studiomonitor Audio Optimum MS6
Im September 2015 testete ich zwei Lautsprecher des bis zu diesem Zeitpunkt in unserem Markt noch absolut unbekannten Herstellers Audio Optimum, mitten im Ruhrpott in Gelsenkirchen beheimatet – M6 und M8. In der Zwischenzeit ist viel Wasser den Rhein-Herne-Kanal heruntergeflossen und die Audio Optimum Lautsprecher haben im Markt zum Teil auch sehr kontrovers geführte Diskussionen ausgelöst. Im Fokus der Bewertung standen die schnell erreichten Leistungsgrenzen eines geschlossenen Gehäuses, das zwar viele Vorteile ausspielen kann, allerdings in einigen Hörsitzungen schnell als ‚nicht laut genug‘ abgeurteilt wurde, so dass die eigentliche, audiophil hohe Klangqualität der Serie oft gar nicht mehr in den Mittelpunkt rücken konnte. Ich bin ein notorischer Leisehörer und habe daher nicht einmal bemerkt, dass es diese Grenzen geben könnte. Die Lautstärken, die ich bei meinen Hörtests fahre, liegen nie über 85 dBSPL, sondern eher noch darunter. Also musste ich wieder lernen, dass in einer Tracking- oder Mixing-Session auch gerne mal ‚aufgedreht‘ wird. Seitdem ist ‚lautmachen‘ wieder Bestandteil meiner Hörsitzungen, auch wenn ich dabei wahrscheinlich ein eher unglückliches bis verkniffenes Gesicht mache. Ich bleibe bei meiner Aussage, dass die inzwischen nicht mehr angebotene M-Serie ihre unbedingten klanglichen Vorteile ausspielen konnte (siehe September-Ausgabe 2015). Insofern war es mir auch ein Bedürfnis, mich erneut mit der Nachfolge-MS-Serie zu beschäftigen, dieses Mal mit nur einem Modell, dem kleinsten MS6.