Messereport: 3D auf der TMT33

Ich liebe meine Arbeit. Ich liebe Musik und ich liebe Klang. Ich liebe die vielen technischen Geräte, die es mir ermöglichen, Klang so zu gestalten, dass Musik Menschen so intensiv wie möglich berührt. Daher liebe ich auch neue tontechnische Geräte, Instrumente und kreative Arbeitsweisen. Aus diesem Grund liebe ich es, auf Messen und Kongresse zu gehen. Hier treffe ich Gleichgesinnte, Innovatoren und Meister ihres jeweiligen Fachs. Wo findet man solche Meister eher als, wie der Name schon sagt, auf der Tonmeistertagung? Aus diesem Grund würde ich sie für alle, die auch nur die Hälfte meiner Leidenschaften teilen, als Pflichtveranstaltung sehen. Es ist absolut inspirierend, all diese Leute zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen.

Die Technologie, die all meine Leidenschaften vereint, ist 3D-Audio. In 3D-Audio kann mich Musik viel unmittelbarer und tiefer berühren als in Stereo. Die technischen Herausforderungen und die neuen Möglichkeiten sind um ein Vielfaches größer als in Stereo. Das beflügelt mich in jeder Hinsicht. Daher bin ich sehr froh, dass viele Kollegen das auch so sehen und 3D-Audio auf der Tonmeistertagung, aber auch auf vielen anderen Kongressen, so viel Raum geben. Ich habe die kompletten vier Tage praktisch nur in den Räumen mit 3D-Setups verbracht. Es ist immer hochinteressant zu hören, was die Kollegen in diesem Format so machen, warum sie dies oder jenes tun und wie sie dieses oder jenes Tool verwenden. Wenn manche Kollegen allerdings nichts preisgeben, sondern einfach nur ihre Musik abspielen und zeigen, welche tollen Projekte sie umgesetzt haben, ohne auf deren Umsetzung einzugehen, dann finde ich das eher schade. Umso mehr freue ich mich über all diejenigen, die wirklich tief schürfen und ihre Erfahrungen mit den anderen teilen.