Testbericht: IAmReverb

Realistische Nachhall-Revolution?

Das behaupten zumindest die Macher von iamReverb auf ihrer Homepage und haben dafür schon einige negative Reaktionen bei gearnews einstecken müssen. Ich finde diese negativen Reaktionen etwas unfair. Natürlich will man es erst einmal nicht glauben, wenn jemand einfach behauptet, etwas besser zu machen als andere. Selbst wenn es zu 100 Prozent stimmt, mögen es die Leute nicht und reagieren mit Ablehnung. Auch der hohe Preis von knapp 230 Euro wird der Firma iamReverb Audio GmbH aus Wien als Arroganz ausgelegt, nur weil es teurer ist als manch anderes Produkt, das man schon kennt und für gut befunden hat. Wenn man für diesen Preis nicht wenigstens eine Rakete bauen kann, die von selbst wieder landet, muss der Preis wohl zu hoch sein. Hinzu kommt, dass das Plug-In völlig unspektakulär nur ein paar gängige Parameter vorweist und auf den ersten Blick auch genauso unspektakulär klingt. Ergo: An den ganzen Marketing-Versprechungen kann doch nichts dran sein und der Preis ist völlig überzogen. Oder?

In der Welt der Audioproduktion spielen Hall- beziehungsweise Reverb-Effekte eine entscheidende Rolle, um Stimmen, Instrumenten und Klängen Tiefe und Räumlichkeit zu verleihen. Es gibt zahlreiche Technologien, von denen jede ihre eigenen Klangeigenschaften und Anwendungsbereiche hat, zum Teil sogar stilprägend sind.